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Environmental Disasters

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Extreme drought, floods, hurricanes with devastating effects: according to a DW report of 1 May 2019, experts currently expect billions of people to be on the run around 2050. However, not from wars, but from environmental disasters that cause unbearable living conditions due to famine and diseases due to poor hygienic conditions.

Das Ahrtal in Deutschland

Hätten der Tod vieler Menschen und das enorme Ausmaß der Schäden verhindert werden können?

 

15. Februar 2024

 

Die juristischen Ermittlungen dauern seit der Flutkatastrophe an. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Der ehemalige Landrat des Kreises Ahrweiler steht immer noch im Fokus der Ermittlungen.

 

Erfahren Sie mehr

https://www.swr.de/swr/swraktuell/rheinland-pfalz/live-blog-hochwasser-rlp-126.html

 

 

Stunden der Verwüstung - Jahre des Wiederaufbaus

 

15. Juli 2023

 

Die malerische Weinbauregion noch nicht wieder zur Normalität zurückgekehrt. Das Gebiet ist nach wie vor gezeichnet. Während einige Familien ihre Häuser wieder aufbauen konnten, sind viele Häuser aufgrund sowohl fehlender finanzieller Unterstützung als auch Unterstützung seitens der Regierung noch nicht wieder aufgebaut worden. Viele Menschen leben auch 2,5 Jahre nach der Katastrophe noch in provisorischen Unterkünften. Der Tourismus wird wiederbelebt, aber es gibt immer noch überall Baustellen. Die Eisenbahnlinie kann nur noch erahnt werden, die Gleise sind verschwunden. Straßen und historische Brücken wurden durch die Flut schwer beschädigt; der Wiederaufbau kommt wegen fehlender Mittel und bürokratischer Hürden nur langsam voran. Die historische Nepomuk-Brücke in Rech wird nun gegen den Willen von Denkmalschützern abgerissen.

 

Erfahren Sie mehr

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/zwei-jahre-nach-der-flut-so-sieht-es-jetzt-im-ahrtal-aus-100.html

 

 

Ahrtal Katastrophe Juli 2021

Rückblick auf die Ereignisse vor einem Jahr und eine Zusammenfassung

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13. Juli 2022

 

Die dramatischen Überschwemmungen vom 14. und 15. Juli 2021 forderten in Europa mehr als 220 Menschenleben und hinterließen eine Spur der Verwüstung in Deutschland und Belgien sowie Schäden in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Westdeutschland war am stärksten von den Überschwemmungen betroffen. In Rheinland-Pfalz wurden 49 Todesopfer registriert, in Nordrhein-Westfalen waren es 135. Die Gesamtkosten für die Schäden in Deutschland werden auf mehr als 30 Milliarden Euro (25 Milliarden Pfund) geschätzt.

 

In Bad Neuenahr-Ahrweiler warten die Bewohner ein Jahr nach den verheerenden Sturzfluten immer noch auf die Rückkehr zum normalen Leben.

 

Etwa 18 000 Einwohner, d. h. mehr als die Hälfte der lokalen Bevölkerung, waren von der Katastrophe in dieser einst malerischen, für ihre Thermalbäder bekannten Stadt in Westdeutschland betroffen.

 

Die Behörden wollen zwar alles so schnell wie möglich wieder aufbauen, aber sie stehen auch unter dem Druck, die Bewohner vor künftigen Überschwemmungen zu schützen.

 

In Deutschland kamen 185 Menschen bei der Katastrophe ums Leben. Die meisten Todesopfer waren im Ahrtal zu beklagen, das sich über 40 km bis zur Mündung in den Rhein südlich von Bonn erstreckt.

 

Schutzmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor künftigen Überschwemmungen sind Gegenstand endloser bürokratischer Diskussionen. In hochwassergefährdeten Gebieten dürfen zerstörte Häuser nicht wieder aufgebaut werden, während beschädigte Häuser repariert werden können.

 

Außerdem steht die Stadtverwaltung vor einem Berg von Papierkram: Bis Ende Juni 2023 soll Bad Neuenahr-Ahrweiler 1.400 Anträge für Wiederaufbauprojekte stellen. "Das schaffen wir nicht", so der Bürgermeister Orthen. Selbst mit Verstärkung ist sein Personal "erschöpft".

 

Nach einem Jahr des "Ausnahmezustands" sieht der Bürgermeister eine "Enttäuschung" und ein "Gefühl der Ohnmacht" unter seinen Einwohnern wachsen. Mehr als 2.000 Menschen haben die Stadt im letzten Jahr verlassen.

 

In Rheinland-Pfalz wurden von den insgesamt bereitgestellten 15 Milliarden Euro nur 500 Millionen Euro an Hilfen ausgezahlt. Die schleppenden Fortschritte seien ein "Affront gegenüber den Betroffenen", wird der konservative Landtagsabgeordnete Horst Gies im General Anzeiger zitiert. Im benachbarten Nordrhein-Westfalen wurden 1,6 Milliarden Euro an staatlichen Hilfen bewilligt, von insgesamt 12,3 Milliarden Euro.

 

In Sinzig, etwa 15 Kilometer von Bad Neuenahr-Ahrweiler entfernt, wurden vor einem ehemaligen Pflegeheim, in dem zwölf Bewohner bei den Überschwemmungen ums Leben kamen, Kerzen angezündet. Die Organisation, die das Heim betreibt, ist noch auf der Suche nach einem Standort für die Eröffnung einer neuen Einrichtung.

 

„Unsere Gespräche mit dem Bürgermeisteramt und der örtlichen Verwaltung haben noch nichts ergeben“, sagt Ulrich van Bebber, Vorsitzender des Pflegeheimbetreibers. Unter denjenigen, die versuchen, ihr Leben wieder aufzubauen, wächst die Frustration, da die versprochene Hilfe nur langsam eintrifft.

 

„Wir wollen in den Augen Deutschlands existieren“, sagt Iris Münn-Buschow. Im Erdgeschoss ihres Hauses werden immer noch Renovierungsarbeiten durchgeführt. „Wir haben den Eindruck, dass alles andere, was auf der Welt passiert, wichtiger ist als das, was hier in Deutschland passiert“, sagt Münn-Buschow. Mit ihrem Mann hat sie „Das Ahrtal steht auf“ gegründet, das eine Reihe von Protesten organisiert hat.

 

Erfahren Sie mehr (Artikel in Englischer Sprache)

https://www.theguardian.com/world/2022/jul/13/floods-then-and-now-photographs-germany-ahr-valley-flooding-disaster-july-2021

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World Oceans break Records for highest Temperatures for five Years in a row

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Study 12.01.2024 2:00:47 pm, German.news.cn

 

Beijing, 11 January 2024 (Xinhuanet)

 

Ocean temperatures in 2023 have broken records again, and the warming trend will continue this century even if greenhouse gas emissions are stopped, a new study suggests.

 

The annual study, published 11 January 2024 in the journal Advances in Atmospheric Sciences, was conducted by a multinational team of scientists from 17 research institutes in China, the United States, New Zealand, Italy and France. They noted that last year was the warmest for the world's oceans on record for the fifth year in a row.

 

Cheng Lijing, lead author of the study and a researcher at the Institute of Atmospheric Physics of the Chinese Academy of Sciences, said ocean warming is a key indicator for quantifying climate change because more than 90 percent of global heat ends up in the oceans.

 

"The oceans also determine how quickly Earth's climate is changing. If you want to know what has happened or will happen to the planet, you can find answers in the oceans," Cheng said.

 

Compared to 2022, the warmest year on record, the upper 2,000 meters of Earth's oceans have absorbed a greater amount of heat, "equivalent to boiling 2.3 billion Olympic-sized swimming pools," Cheng said.

 

The result of this is an increase in water temperatures. According to the study, the global average sea surface temperature in 2023 shows a notable increase of 0.23 degrees Celsius compared to 2022.

 

The study also calculated the salinity of seawater and found that areas with high salinity had seen an increase in salinity, while the opposite was true in areas with lower salinity.

 

The pattern "The salty gets saltier while the fresh gets fresher" was also among the five warmest years.

 

Warming of the ocean will reduce the oxygen content of seawater and weaken its ability to absorb carbon dioxide, leading to severe consequences for marine life, plants and animals, according to the study.

 

It can also affect the weather. The additional heat and moisture released into the atmosphere leads to more severe storms with heavier rain, stronger winds, and greater flooding.

 

Scientists say ocean warming is an irreversible phenomenon that will continue this century even if greenhouse gas emissions can be stopped.

 

"This poses new challenges for climate policy, requiring not only reductions in emissions and increased use of renewable energy sources, but also a greater focus on climate change adaptation," Cheng said.

 

He called for increased climate monitoring capabilities and improved forecasting and early warning systems to prevent climate disasters.

 

(according to Xinhua News Agency)

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Read the Article

https://german.news.cn/20240112/f577e7ddadc24feda6daffd00d284c29/c.html

21. Juni 2023

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Brennende Ölquellen in Kuwait

basierend auf einer Veröffentlichung im The Guardian vom 11. Dezember 2021

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Ein ganz besonderes Thema, welches den Gründern der Blue Building Environmental Organisation aus persönlichen Gründen sehr am Herzen liegt.

 

Eine kurze Reise in die Vergangenheit:

 

Als sich die irakischen Truppen am Ende des Persischen Golfkriegs Anfang 1991 aus Kuwait zurückzogen, setzten sie mehr als 600 Ölquellen in Kuwait in Brand. Dies fügte der lukrativen Erdölindustrie des Landes einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden zu.


Laut Encyclopedia verfügt Kuwait verfügt etwa 9 % der weltweit nachgewiesenen Ölreserven, und die Erdöleinnahmen machen 95 % der Exporteinnahmen des Landes aus. Die Brände in den Ölquellen stellten nicht nur eine ernsthafte Bedrohung für die Umwelt, sondern auch für die menschliche Gesundheit in der Region des Persischen Golfs dar. Auch hatten die geografischen und klimatischen Gegebenheiten in der Region des Persischen Golfs hatten einen massiven Einfluss auf die natürlichen Ökosysteme. Die ungleichmäßige Erwärmung der Land- und Meeresoberflächen führte in den Sommermonaten zu lokalen atmosphärischen Inversionen, die den Rauch in der unteren Atmosphäre festhielten und gelegentlich dazu führten, dass die Rauchfahnen die kuwaitische Landoberfläche bedeckten. Heftige Sandstürme, angetrieben durch starke Sommerwinde, vermischten Sand und Staub mit den Rauchschwaden.

 

Source: https://www.encyclopedia.com/politics/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/kuwait-oil-fires-persian-gulf-war


 

Wer nun aber glaubt, das liegt doch nun bereits 30 Jahre zurück, die brennenden Ölfelder sind längst gelöscht und somit sind alle Probleme gelöst - der irrt.

 

The Guardian berichtet in einem Artikel vom 11. Dezember 2021, dass über 30 Jahre später Kuwait trotz aller Versprechungen noch immer von den katastrophalen Schäden gezeichnet ist. Milliarden, die für die Sanierung vorgesehen waren, warten immer noch darauf, ausgegeben zu werden.

 

Nach Angaben von Meshari Almutairi, einem Umweltberater der Kuwait Oil Company, konnte er bei seinem ersten Besuch des Sees im Jahr 2015 den Boden ausschaufeln, um einen Braunton als Indikator für den Verschmutzungsgrad freizulegen. Oben ist der Boden dunkler und stärker kontaminiert, unten geht er in einen Beige-Ton des unbeschädigten Bodens über. Mit den steigenden Temperaturen und der Verwitterung des Bodens hat sich der Schlamm nun verhärtet und ist undurchdringlich geworden.

 

In den nördlichen Ölfeldern von Raudhatain und Umm al-Aish, der Quelle von Kuwaits einzigen beiden Süßwasser-Aquiferen, bedecken sichtbare Krusten von ausgetrockneten Ölseen den verdorbenen Boden. Andernorts in den nördlichen Ölfeldern von Raudhatain und Umm al-Aish, der Quelle von Kuwaits einzigen beiden Süßwasser-Aquiferen, bedecken sichtbare Krusten von ausgetrockneten Ölseen den verseuchten Boden. Nach Angaben von Almutairi hat der vom Wind verwehte Sand zwar Teile der Ölseen im Norden und Südosten bedeckt, ihre Anzahl hat sich im Laufe der Jahre jedoch vervielfacht und die schädlichen Chemikalien befinden sich noch heute im Boden.

 

„Hätte Kuwait 1993 oder 1994 beschlossen, diese Verseuchung zu behandeln, wäre es so einfach gewesen. Aber nach 30 Jahren hat man es nicht mehr mit dem Rohöl zu tun, das es damals gab“, sagte er. „Es ist eine sehr große Herausforderung.“

 

Nach Angaben des KISR wurden bis Juni 2021 gerade einmal 2,3 Mio. Kubikmeter der verunreinigten Sande - fast 10 % - in einem als Sanierung bezeichneten Prozess erfolgreich entfernt: etwa 1,7 Mio. Kubikmeter im Norden und 580.000 Kubikmeter im Südosten, wo die Burgan-Ölfelder liegen. Es wird geschätzt, dass weitere 19 Mio. Kubikmeter geräumt werden müssen.

 

Einige Teile der Ölseen sind mit Sand bedeckt, was die Aufräumarbeiten erschwert.

 

Source: https://www.theguardian.com/environment/2021/dec/11/the-sound-of-roaring-fires-is-still-in-my-memory-30-years-on-from-kuwaits-oil-blazes

 

Die chemischen Elemente und Verbindungen im Rauch von Ölquellen können giftig, krebserregend und anderweitig gefährlich für die menschliche Gesundheit sein und in relativ geringen Konzentrationen zu ökologischen und klimatischen Störungen führen.

 

Laut Wikipedia wurden 90 % aller Brände 1991 in Kuwait mit Meerwasser gelöscht, das aus starken Schläuchen auf den Brandherd gesprüht wurde. Das Löschwasser wurde in die trockene Wüstenregion geliefert, indem die Ölpipelines umfunktioniert wurden, die vor dem Brandanschlag das Öl aus den Bohrlöchern in den Arabischen Golf gepumpt hatten.


Source: https://en.wikipedia.org/wiki/Kuwaiti_oil_fires

 

 

Doch was passiert mit den verunreinigten Böden?

 

Forscher und Naturschützer sind zutiefst besorgt über die Gefahren, die sie für das Ökosystem und die menschliche Gesundheit mit sich bringt.

 

Die größte Sorge bereitet die Belastung durch Erdölkohlenwasserstoffe, ein Gemisch von Chemikalien, das im Rohöl enthalten ist.

 

Als häufigste Umweltverschmutzung führt jede Einbringung von Mineralölkohlenwasserstoffen in eine unberührte Umwelt sofort zu einer Beeinträchtigung der Funktionalität des Ökosystems. Sie verändern bereits die Bodenbeschaffenheit und verursachen ein hohes Pflanzen- und Tiersterben, und sie sind auch in die Grundwasserleiter im Norden Kuwaits eingedrungen, die zur Bewässerung, in der Kleinindustrie und für destilliertes Wasser verwendet werden.

 

Laut Mohammed Mahmoud, Direktor des Klima- und Wasserprogramms und Senior Fellow am Middle East Institute, hat sich die Pflanzenwelt in der Umgebung der verseuchten Standorte noch nicht erholt. Die Belastung mit Erdölkohlenwasserstoffen hat das Pflanzenwachstum und die Keimung der Samen beeinträchtigt. Außerdem wurde ihr Boden durch das Öl verstopft und am Zugang zu Licht, Wasser und Nährstoffen gehindert.

 

"Das ist sozusagen ein Nebenprodukt der schiefen Prioritäten. Die Menschen haben sich erst darüber aufgeregt, als sie die Auswirkungen auf die Pflanzenwelt und den physischen Verfall der natürlichen Landschaft bemerkten", sagte er.

 

Laut Green Line, einer Umwelt-NGO in Kuwait, hat sich die Tierwelt in der Umgebung, die auf die Wüstenvegetation angewiesen ist, im Laufe der Jahre merklich verringert.

 

"Wir wissen, dass dies definitiv eine der Ursachen für den Rückgang des Wildtierbestands hier in Kuwait ist", so die Organisation.

 

Obwohl sich das Ökosystem irgendwann wieder erholen wird, so Sara Akbar, Ingenieurin für Erdölchemie und Mitbegründerin von Kuwait Energy, kämpfen viele Arten und Gebiete auch 30 Jahre später noch um ihre Gesundheit.

 

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Welche Auswirkungen hat das auf die Menschen?

 

Und auch die Menschen in Kuwait haben unter den gesundheitlichen Folgen gelitten. Akbar und ein US-Veteran, der während des Golfkriegs eingezogen wurde, gehören zu den vielen, die nach dem Einatmen der Giftstoffe aus dem Rauch schwere Lungenschäden erlitten.

 

Nach dem Golfkrieg wurden in der Golfregion Umwelterhebungen zur Ermittlung möglicher Folgen für das neurologische Verhalten durchgeführt.

 

Source: https://www.encyclopedia.com/politics/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/kuwait-oil-fires-persian-gulf-war

 

„Gesundheitliche Auswirkungen der Ölbrände in Kuwait 1991: eine Umfrage unter den Soldaten der US-Armee

 

Zusammenfassung:


Bei der Verbrennung von Ölquellen in Kuwait im Jahr 1991 wurde eine große Menge potenziell toxischer Schadstoffe in die Luft freigesetzt. Um festzustellen, ob es gesundheitliche Beschwerden gibt, die mit dem Aufenthalt und der Arbeit in Kuwait zusammenhängen, wurden 1599 Soldaten nach ihrer Rückkehr von einem dreimonatigen Einsatz in Kuwait mit Fragebögen befragt. Es wurden Symptome abgefragt, die vor, während und nach dem Einsatz auftraten. Im Vergleich zu den Ausgangswerten wurden für die Zeit in Kuwait häufiger Symptome wie Reizungen der Augen und der oberen Atemwege, Kurzatmigkeit, Husten, Hautausschläge und Müdigkeit angegeben. Die Symptome standen im Zusammenhang mit der gemeldeten Nähe zu Ölfeuern, und ihre Häufigkeit nahm im Allgemeinen ab, nachdem die Soldaten Kuwait verlassen hatten. Der Rauch von Ölfeuern ist einer von mehreren möglichen Faktoren, die zu den gemeldeten Symptomen beigetragen haben könnten.“

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Flüchtige organische Verbindungen im Blut von Personen in Kuwait während der Ölbrände.

 

„Zusammenfassung:

 

Zwischen März und November 1991 kämpften etwa 9000 Arbeiter aus 43 verschiedenen Ländern gegen die brennenden Ölquellen in Kuwait. Um die Exposition von Personen in Kuwait während der Ölquellenbrände gegenüber flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) zu dokumentieren, wurden Blutproben von 14 US-Angestellten in Kuwait City im Mai 1991 (Gruppe I) und 40 amerikanischen Feuerwehrleuten, die im Oktober 1991 auf den Ölfeldern arbeiteten (Gruppe II), entnommen. Die VOC-Konzentrationen in den Gruppen I und II wurden mit denen einer Zufallsstichprobe von 114 Personen in den Vereinigten Staaten (Referenzgruppe) verglichen. Die Medianwerte der VOC-Konzentrationen in Gruppe I waren gleich oder niedriger als die der Referenzgruppe. Wir fanden signifikante Unterschiede zwischen den mittleren Konzentrationen mehrerer VOC in Gruppe II und der Referenzgruppe. Die Medianwerte von Ethylbenzol waren in der Gruppe II etwa zehnmal höher als in der Referenzgruppe (0,53 Mikrogramm/l gegenüber 0,052 Mikrogramm/l). Die Medianwerte von Benzol, m-/p-Xylol, o-Xylol, Styrol und Toluol waren in der Gruppe II mehr als doppelt so hoch wie in der Referenzgruppe. Obwohl die Feuerwehrleute im Median höhere VOC-Konzentrationen aufwiesen als die Referenzgruppe, waren die VOC-Konzentrationen des amerikanischen Personals in Kuwait, das nicht an der Bekämpfung der Ölbrände beteiligt war, mit denen der Referenzgruppe vergleichbar. Die VOC-Messungen im Blut deuten auf einen signifikanten Anstieg der VOC-Belastung bei Feuerwehrleuten hin, nicht jedoch beim Personal in Kuwait-Stadt.“

 

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Bewertung der Auswirkungen der atmosphärischen Ölverschmutzung in Kuwait nach dem Krieg.

 

„In einer prospektiven Studie wurden die Auswirkungen der Ölverschmutzung bei Soldaten, die 1991 in Kuwait nach der Operation Granby exponiert waren, untersucht und überwacht. Einhundertfünfundzwanzig Soldaten wurden über einen Zeitraum von fünf Monaten durch Messung des Forced Expiratory Volume (in einer Sekunde) (FEV1) und der Forced Vital Capacity (FVC) überwacht. Obwohl keine nachweisbaren Veränderungen beobachtet wurden, hat diese Studie dazu beigetragen, die Forschungslücke in diesem umweltrelevanten Bereich zu schließen.“
 

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Nach dem Golfkrieg in der Golfregion durchgeführte Umwelterhebungen zur Ermittlung möglicher Folgen für das neurologische Verhalten

 

„Während des Golfkriegs 1991 setzte die irakische Armee die Ölquellen in Kuwait in Brand. Die Bohrungen und einige Ölraffinerien wurden in Brand gesetzt, wodurch Kuwait und die umliegende Golfregion giftigen Gasen ausgesetzt waren. Die Ölbrände erreichten im Februar 1991 ihren Höhepunkt. Am 7. März brannten die Brände auf einigen Feldern immer noch in voller Stärke. Schwefeldioxid, Feinstaub, Kohlenmonoxid und Stickoxide wurden in die Atmosphäre freigesetzt. Alle diese Stoffe können gesundheitsschädliche Auswirkungen haben, die je nach Konzentration und Dauer der Exposition variieren. Eine in kuwaitischen Kliniken und Notaufnahmen durchgeführte Untersuchung ergab eine Zunahme von Reizungen der oberen Atemwege, die mit den Ergebnissen von Luftproben aus der Umgebung übereinstimmten und auf gelegentlich hohe Feinstaubkonzentrationen hinwiesen. Die Zahl der Patientenbesuche im Zusammenhang mit Magen-Darm-Erkrankungen, Herzkrankheiten, psychiatrischen Erkrankungen, chronischer Bronchitis und Emphysemen sowie Bronchiektasen nahm in der Zeit nach dem Abbrennen der Ölbohrungen zu. Es gab keine dokumentierten Hinweise auf eine Zunahme der Besuche wegen akuter Infektionen der oberen und unteren Atemwege oder Asthma. Die Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitswesens müssen erkennen, dass die Erhebung langfristiger Gesundheitsdaten und die Entwicklung öffentlicher Gesundheits-systeme zur Auswertung dieser Daten hohe Priorität haben.“

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Urheberrecht 1997 Academic Press.

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Umgang mit den Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Atemwege

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„Zusammenfassung

 

Hintergrund: Die Exposition gegenüber Luftverschmutzung (sowohl in Innenräumen als auch im Freien) hat viele potenzielle negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.

 

Zielsetzung

 

Dieser Artikel befasst sich mit den gesundheitsschädlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Atemwege und gibt Hinweise für den Umgang mit der Exposition anfälliger Personen.

 

Diskussion

 

Kraftfahrzeug- und Industrieemissionen sind die Hauptverursacher der Luftverschmutzung in Australien. Hohe Ozonwerte und andere Schadstoffe können bei empfindlichen Personen Atemwegs-symptome hervorrufen. In den meisten Bundesstaaten gibt es Luftqualitäts-beratungssysteme. Kliniker können die gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung und die Kenntnis der Warnsysteme in die Aufklärung ihrer anfälligen Patienten und deren Betreuer einbeziehen. Managementpläne für Asthma und chronische Atemwegserkrankungen sollten Vorkehrungen für eine mögliche Exposition gegenüber hoher Luftverschmutzung und Maßnahmen zur Verringerung der Exposition enthalten.“

 

 

Existiert das Golfkriegssyndrom (GWS) wirklich oder ist es ein Mythos?

 

„Zusammenfassung

 

Seit dem Ende des Golfkriegs 1991 sind etwa 20.000 Veteranen der Vereinigten Staaten und ein ähnlicher Anteil von Soldaten anderer alliierter Kontingente von einer Vielzahl von Symptomen betroffen, die unter dem Begriff „Golfkriegssyndrom“ bekannt geworden sind. Ähnliche Symptome wurden auch bei irakischen Zivilisten, einschließlich Kindern, festgestellt. Trotz umfangreicher Untersuchungen konnte keine Einigung darüber erzielt werden, ob es eine zugrunde liegende Ursache oder Ursachen gibt. In diesem Artikel werden die wichtigsten Merkmale der Krankheit zusammengefasst und einige der vorgeschlagenen Ursachen erörtert. Es wird vorgeschlagen, dass die gemeinsame Ursache der giftige Rauch aus der unvollständigen Verbrennung von Öl aus brennenden Bohrlöchern ist, und diese Hypothese wird mit der bekannten Toxikologie von zwei wahrscheinlichen Verbrennungsprodukten, Stickstoffoxid und Kohlenmonoxid, in Verbindung gebracht. Die Auswirkungen dieses Vorschlags auf mögliche Untersuchungen und Behandlungen werden berücksichtigt.“

 

 

Das Golfkriegssyndrom zwanzig Jahre später

 

„Diskussion

 

Da jedoch etwa ein Viertel der eingesetzten Personen von GWS betroffen ist, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass alle diese Symptome auf eine psychotraumatische Reaktion zurückzuführen sind. Viele Veteranen, die unter GWS leiden, haben selbst die Diagnose einer PTBS abgelehnt und argumentiert, dass sie nicht unter sich wiederholenden Albträumen leiden. Die Veteranen weisen uns zu Recht darauf hin, dass die Begriffe Stress und Trauma nicht strikt übereinandergelegt werden können. Eine Person kann stark gestresst gewesen sein, ohne jemals traumatische Flashbacks zu erleben, und ebenso kann ein psychologisches Trauma ohne Stress und ohne Angst, aber in einem Moment des Schreckens erlebt werden. Diese Klarstellung steht im Einklang mit dem ersten Kriterium des DSM-IV-TR, das notwendigerweise die objektive und die subjektive Dimension als Determinanten der PTBS einbezieht. Wissenschaftliche Studien zu GWS tun sich jedoch schwer damit, einen Gegensatz oder eine kontinuierliche Verbindung zwischen der objektiven äußeren Exposition (Rauch von Ölquellen, verarmtes Uran, biologische Agenzien, Chemikalien) und dem Anteil der inneren Emotionen herzustellen, auch wenn diese reaktiv und durch subjektiven Stress gekennzeichnet sind. An Stressfaktoren für die eingesetzten Truppen hat es nicht gemangelt: wiederholte Warnungen vor chemischen Angriffen, die Feindseligkeit der Umwelt mit ihren Sandstürmen und giftigen Tieren, klimatische Bedingungen, die stundenlange Sicherung und statische Beobachtung erschweren, das Einsammeln von Leichen, die Unkenntnis der genauen geografischen Lage ihrer Bewegungen und die Ungewissheit über die Dauer des Konflikts. Die militärische Anti-Atom-Bakteriologie-Chemie-Uniform bietet zwar einen schützenden Rahmen, der die feindliche Welt, aus der die Bedrohung kommt, ausschließt, aber gleichzeitig erhöht diese Isolation die Angst vor einem hypothetischen Risiko, während die innere Wahrnehmung verstärkt wird und den Weg für künftige Somatisierungen öffnen kann. In einem solchen Kontext werden die somatischen Manifestationen der Angst (Herzklopfen, Schwitzen, Parästhesien...) gerne mit somatisierten Funktionsstörungen in Verbindung gebracht, denen auch Überinterpretationen von Körpergefühlen nach einem hypochondrischen Mechanismus zugeordnet werden können. Die selektive Aufmerksamkeit für somatische Wahrnehmungen bei fehlender Mentalisierung, die wiederholte Bitte um Beruhigung und die übermäßige Nutzung des Behandlungssystems sind diagnostische Indizien für diese durch den Stress verursachten Symptome. Das unspezifische Syndrom, das als „Golfkriegssyndrom“ bezeichnet wird, ist nicht auf eine toxische Exposition gegenüber dieser oder jener Substanz zurückzuführen, sondern auf die Exposition gegenüber dem gleichnamigen Einsatzgebiet. Auch wenn das psychologische und psychosomatische Leiden der Veteranen im Laufe der Geschichte unveränderlich ist, so weist die Ausprägung dieser Schwierigkeiten doch Besonderheiten auf, die vom jeweiligen kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Kontext abhängen. Im Falle der GWS hat die Verbreitung der Angst vor einer durch chemische Waffen verursachten Pathologie dieses Phänomen gefördert.


Letztendlich wurden biochemische und biologische Waffen nicht in großem Umfang eingesetzt, aber die Mediatisierung dieser Möglichkeit hat zu einer nachteiligen Entwicklung geführt... Um sich die Mühe einer gruppenpsychologischen Betrachtung zu ersparen, haben sich die wissenschaftlichen und politischen Instanzen dafür entschieden, die Verwicklung von Umweltfaktoren in die Entstehung der Störung zu untersuchen. Sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene besteht ein gängiger Abwehrmechanismus darin, das Leiden einer externen Ursache zuzuschreiben, anstatt einen psychogenen Ursprung zu akzeptieren. Um der Gefahr der Verbreitung anderer unerklärlicher Syndrome vorzubeugen, die nach künftigen bewaffneten Konflikten auftreten könnten, müssen neue epidemiologische Diagnosemodelle definiert werden. Die Medien tragen ebenfalls eine große Verantwortung für die Verbreitung epidemischer psychologischer Reaktionen, können aber gleichzeitig die Bevölkerung über bestimmte individuelle oder gruppenpsychopathologische Mechanismen informieren.

 

Schlussfolgerung:

 

Das GWS existiert: Es handelt sich nicht um eine „eingebildete Krankheit“, sondern um ein ernstes Problem der öffentlichen Gesundheit, das zu Zehntausenden von Beschwerden geführt und Millionen von Dollar verschlungen hat. Als Antwort auf das menschliche Leid kann sich eine neue nosografische Entität in der Gesellschaft ausbreiten, die über Identifikations-, Imitations- und Suggestionsmechanismen den epidemischen Ausdruck einer somatisierten Störung annimmt. Diese Möglichkeit stellt nicht nur die psychische Gesundheit in Frage, sondern auch die Soziologie und die Politik. Es ist notwendig, die Verantwortlichen und die Bevölkerung über die Möglichkeit dieser Art von Massenreaktion zu informieren, die die Form eines hochgradig ansteckenden komplexen Funktionssyndroms annehmen kann.“

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https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10390693/

 

 

Abschließend:

 

Die ECOREFINE-Technologie ist ein Verfahren zur Reinigung von mit Schadstoffen oder anderen Materialien (z.B. Walzzunderschlamm) kontaminierten Böden im "Vor-Ort-Betrieb". Diese speziell entwickelte Anlage kann sowohl mobil als auch stationär betrieben werden.


Das neue Verfahren basiert auf der Vakuumverdampfung und ermöglicht eine zeitsparende und schnelle Dekontamination ohne den Einsatz von Zusatzstoffen.

 

Bereits 1997 fanden erste Gespräche zwischen dem Erfinder des Ecorefines Norbert Stegmann und einem in Kuwait ansässigen Waste Management Unternehmungen statt, die von der Technologie und Funktionsweise des Ecorefines begeistert waren. Leider kam eine Zusammenarbeit nicht zustande…

Oil lakes in Kuwait with local partners

Norbert Stegmann, Gründer der Blue Building Environmental Organisation und Erfinder

des Ecorefine bei Gesprächen in Kuwait mit lokalen Partnern 1997

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